Die Fotografin Dewi Christiana Ludwig

Die Fotografin Dewi Christiana Ludwig

Gib uns ein paar Fakten zu dir - wer bist du?
Die Facts zu mir: Ich heisse Dewi, bin 37 Jahre alt, komme aus Stuttgart, habe indonesische Wurzeln und bin vor ca. 15 Jahren in die Schweiz ausgewandert.
Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Schon in jungen Jahren war ich von Bildern sehr fasziniert, ganz besonders das verändern von Bildern. In meiner Jugendzeit durfte ich ab und an auch mal die Kamera von meinem Vater benützten und es hat mir einfach viel Spass gemacht Momente zu kreieren und festzuhalten. Aber erst vor ca. 10 Jahren zog es mich in die People Fotografie als ich meine liebe zur Retusche und zur Bildkomposition fand. Irgendwann gingen mir die Fotos aus und daher kaufte ich mir meine erste Kamera und fing an Freunde und Kollegen zu fotografieren. Am Anfang noch ganz Standard mit Baustrahlern, Backpapier und Co., sogar das Make Up machte ich damals noch selber.
Warst du schon immer an der People Fotografie interessiert, oder hat sich dein Schwerpunkt sein den Anfängen verändert?
Ja sehr und ich glaube, dass sich das seit damals auch nicht sehr verändert hat. Zu der Portrait Fotografie gesellte sich einfach sehr schnell noch die Beauty Fotografie dazu.
Gibt es einen bisherigen Höhepunkt in deiner fotografischen Laufbahn?
In den letzten 12 Monate hatte ich die Möglichkeit viel ausprobieren zu dürfen und konnte dadurch einiges lernen was mich sehr weitergebracht hat. Das ist schon ein ziemliches Highlight für mich momentan.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Das ist gar nicht so einfach für mich zu beantworten, ich würde selbst behaupten das ich meinen Stil noch nicht richtig gefunden habe und dieser sich vermutlich auch stätig weiterentwickeln wird. Wichtig ist für mich einfach eine eigene Handschrift zu erlangen. Im Grossen und Ganzen liebe ich es wenn ein Bild ausdruckstark und schön ist. Ich habe es auch sehr gerne wenn eine Geschichte hinter einem Bild steht, das konnte ich aber in letzter Zeit weniger verwirklichen, werde mich aber ab Herbst wieder vermehrt darauf fokussieren.
Weshalb hast du dich auf die Beauty Fotografie spezialisiert? Mich begeistert zum einen der Entstehungsprozess der hinter so einem Bild steht, die Komposition zwischen Model, dass als Medium dient, sowie die Lichtsetzung und das Styling. Es fasziniert mich immer wieder, wie man Wirkung, Emotion und Ausdruck mit der Beauty Fotografie darstellen kann.
Hast du dir das retouching und die Fotografie selbst beigebracht? Leider hatte ich keine Ausbildung, weder in der Fotografie noch in der Retusche. Wie viele andere heutzutage, bin ich ein Autodidakt. Dank Büchern, Youtube und Co., konnte ich mir mein Wissen über die letzten Jahre selbst beibringen und ich lerne stetig hinzu.
Welcher Fotograf oder Künstler inspiriert Dich?
Da gibt es einige, aber um nur eine zu nennen welche mich sehr berührt und inspiriert, das wäre Annie Leibovitz. Ihre ganze Herangehensweise, Ihre Portraits mit Ihren Geschichten und die Bildkompositionen sprechen bei Ihr für sich.
Wie wichtig ist dir Social Media?
Es sollte mir wichtiger sein, nur habe ich leider nicht die Zeit mich mehr mit dieser Materie auseinanderzusetzen. Zusätzlich finde ich das Qualität statt Quantität hier immer noch im Vordergrund stehen sollte. Und ich möchte nicht täglich Bilder posten, nur um mehr Follower und Likes zu erlangen. Als Fotograf sollte der Fokus woanders liegen.
Welches sind deine lieblings Sujets?
Der Mensch, aber sicherlich bin ich sehr fokusiert auf die Gesichter. Die so unterschiedlich und Facettenreich sein können.
Was möchtest du mit der Fotografie noch erreichen?
Zurzeit kann ich das so genau noch nicht sagen, ich lasse es momentan auf mich zukommen und lasse die Dinge geschehen. Sicherlich habe ich Ziele, aber primär geht es mir derzeit darum, dass ich versuche alles zu geben und ich einfach gespannt bin wie weit ich es schaffen kann.
Wie siehst du die Zukunft der Fotografie? Was muss man heute als Fotograf machen um zwischen Milliarden anderer Bilder wahrgenommen zu werden?
Das tun, was einen bewegt. Ich glaube man muss sich selbst treu bleiben. Sich selbst verstehen lernen und danach handeln.
Jeder Mensch ist einzigartig und so sollte auch das Werk eines Fotografen sein. Wenn andere deine Handschrift erkennen, dann bist du einen großen Schritt weiter.
Also es geht wohl darum sich in seiner Kunst selbst zu finden und zum Ausdruck zu bringen. Nur so kann man irgendwann unique sein und aus der Masse herausstechen.
Was möchtest du unseren Lesern mitgeben?
Hört auf euer Herz. Tut das, was euch inspiriert, bewegt und glücklich macht.